Stadtvertretung vertut Chance auf ein Zeichen der Solidarität mit LSBTIQ* in Russland und Polen

In Russland soll ein neues Gesetz „LGBT-Propaganda“ künftig in allen Lebensbereichen verbieten. Auch in Polen stehen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten unter starkem gesellschaftlichem und politischem Druck. Mit Petrosawodsk und Koszalin pflegt die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg in beiden Ländern Städtepartnerschaften.

Mit dem Beschluss der neuen Richtlinie für die Förderung städtepartnerschaftlicher Aktivitäten hätte die Neubrandenburger Stadtvertretung heute die Gelegenheit gehabt LSBTIQ* in den Partnerstädten zu sagen: „Wir sehen euch und wir stehen an eurer Seite.“ Es macht mich nachdenklich, dass dieser Vorschlag mehrheitlich abgelehnt wurde und nunmehr ausschließlich kulturelle und sportliche Projekte in der Richtlinie hervorgehoben werden.